Werstener Trainingstag zu Bauernspannung

Diesen Monat führte der SV Wersten 1964 ein Training mit IM Werner Beckemeyer durch. Es kamen etwa 10 Interessierte zusammen um den Ausführungen zum Thema „Bauernspannung im Zentrum“ zu lauschen.

Zunächst begann das Training mit einigen schachlichen Aufwärmübungen, so dass die Teilnehmer quasi ins Schach hineinkommen konnten. Dabei wurde deutlich, dass es wichtig ist, Konzentration zu erzeugen, Impulshandeln zu vermeiden und Müdigkeit zu erkennen.

Ebenso, dass es bei der Berechnung von längeren Varianten wichtig ist, zwischendrin zu visualisieren und es manchmal wichtig sein kann, sich zum Weiterdenken zu zwingen, auch wenn es unangenehm ist. Die bessere Zugqualität belohnt uns dann später unter Umständen mit einer leichteren Stellung.

IM Beckemeyer mit Demobrett

Nun begann der eigentliche Einstieg ins Thema bei dem IM Beckemeyer unter Einbeziehung aller Teilnehmer einige Stellungen als Beispiele für Konzepte und deren konkrete Anwendung erläuterte. Es wurden auch einige Eröffnungen behandelt, in denen Bauernspannung eine wichtige Rolle spielt.

Herr Beckemeyer verwendete dabei auch schon aus früheren Trainings bekannte und bewährte Methoden wie etwa Beratungspartien mehrerer Kleingruppen von Teilnehmern gegeneinander aus einer vorgegebenen Ausgangsstellung heraus. Im Anschluss an die Partien analysierte er mit uns die Partien und verglich diese auch mit dem weiteren Verlauf der Meisterpartie, aus der die Stellung ursprünglich stammte.

Auf diese Weise ließen sich die eigenen Ideen zunächst besser einordnen im Gespräch mit den Teammitgliedern und anschließend auch vergleichen mit denen der Meisterspieler. Dabei zeigte sich, dass es manchmal sogar ganz ähnliche Ideen waren, die die Meisterspieler allerdings meist anders und besser umsetzten. Ein sehr lehrreiches und unterhaltsames Verfahren!

Die schachliche „Arbeit“ einiger Stunden machte schließlich hungrig und so ging es weiter zum gemeinsamen Mittagessen.

Schach macht hungrig

Mit frisch geschöpften Kräften ging es anschließend in eine produktive und spaßige Nachmittagssession u.a. mit weiteren Beratungspartien. Zudem wurden auch einige Partien der Teilnehmer besprochen.

Auch nach dem Ende des schönen Trainings waren einige noch „hungrig“ auf mehr Schach und spielten ein paar lockere Partien.